Pressemitteilung der FDP-Regionsfraktion zum Thema „Solidaritätsfond der Fußballprofis für Vereine"


FDP-Sportsprecher fordert Solidaritätsfonds der Fußballprofis für Vereine. Angesichts der finanziellen Probleme, die viele Fußballclubs durch die lange Spielpause zu erwarten haben, macht der sportpolitische Sprecher der FDP-Regionsfraktion den Vorschlag, dass die Fußballprofis einen Teil Ihres Gehalts in einen "Solidaritätsfonds für notleidende Fußballvereine" abgeben, der von der Deutschen Fußball Liga (DFL) verwaltet und eingesetzt wird.

 Der sportpolitische Sprecher der FDP-Regionsfraktion Daniel Farnung appelliert angesichts der finanziellen Probleme, die vielen Profi-Fußballvereinen durch die Spielzeitpause drohen, an die Solidarität der Fußballprofis. Jeder Spieler solle einen Teil seines Gehalts in einen Solidaritätsfonds für Profi-Fußballvereine abgeben, der von der Deutschen Fußball Liga DFL verwaltet und eingesetzt wird. 

 

"Angesichts der zum Teil existenzbedrohenden Lage, in die viele Profifußballvereine in der 1. und 2. Liga durch die Spielausfälle durch die Corona-Krise zu geraten drohen,  wäre es ein besonderer Akt der Solidarität, wenn die gut verdienenden Fußballprofis den Vereinen, denen sie letztendlich ihre Karriere und die damit verbundenen Einkünfte verdanken, in der jetzigen Notlage finanziell beispringen", so Farnung.

 

Nach Auskunft des Geschäftsführers der DFL, Christian Seifert, drohe vielen Clubs ein Existenzkampf, da nicht absehbar sei, wann die zwei Profiligen wieder ihren Spielbetrieb aufnehmen. 56.000 Arbeitsplätze hängen alleine am Betrieb der 1. und 2. Bundesliga - ohne Berücksichtigung der Profifußballer. Während es für die meisten Spieler angesichts ihrer zum Teil sehr guten Gehälter in Millionenhöhe einfach sein dürfte, die fußballlose Zeit zu überbrücken, drohten nun vielen Angestellten der Fußballclubs Kurzarbeit oder gar die Kündigung.

 

"Vielen Profis wäre es sicher finanziell ein leichtes, in dieser schwierigen Lage etwas von Ihren super Gehältern abzugeben", so Farnung weiter. Ihm schwebt vor, dass Spieler der 1. und 2. Bundesliga 10 Prozent Ihres Jahresgehalts in diesen Fonds einzahlen. Eine andere Möglichkeit wäre es auch, dass auf freiwilliger Basis Spieler mit einem Jahresgehalt von 250.000 Euro etwa ein Monatsgehalt, Spieler mit einem Jahresgehalt von 500.000 Euro zwei Monatsgehälter, Spieler mit einem Jahresgehalt von 1 Millionen Euro drei Monatsgehälter, mit 2 Millionen Euro sechs Monatsgehälter u.s.w. einzahlen. Die Top-Verdiener wären sicher in der Lage, einen solchen Anteil ihres Jahresgehalts für notleidende Fußballvereine abzugeben. Die Abgaben müssten dann von den Finanzämtern steuermindernd berücksichtigt werden.

 

"In diesen außergewöhnlichen Zeiten ist viel von Solidarität und Gemeinsinn die Rede, und jeder sollte in dieser schwierigen Lage einen Beitrag leisten. Selbst wenn der Spielbetrieb in zwei oder drei Monaten wieder aufgenommen werden sollte, werden die Partien sicher vor leeren Rängen stattfinden. Ob alle Klubs der 1. und 2. Liga die Corona-Krise überleben werden, kann die DFL nicht garantieren. Die Fußballprofis sollten daher ein Zeichen setzen und ihren Teil zur Bewältigung der Existenzkrise der Vereine - ihrer Vereine - leisten. Ohne die Fußballclubs können schlussendlich auch keine Spielergehälter mehr gezahlt werden", schloss Farnung.

 

Gez. Daniel Farnung

-sportpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion Region Hannover-

 

 

Herr Farnung ist mobil erreichbar unter der Durchwahl: 0177-3543494