Die FDP-Regionsfraktion fordert die vollständige Nachrüstung der Busflotten von üstra AG und Regiobus GmbH mit AbbiegeAssistenzsystemen: Diese geben in kurzfristig auftretenden
Gefahrensituationen akustische und visuelle Warn-Signale ab. Busfahrer werden hierdurch in die Lage versetzt, bei unübersichtlichen Lagen im Straßenverkehr schnellstmöglich zu
reagieren.
„In der mehrjährigen Übergangszeit bis zur vollständigen Erneuerung der Busflotten von üstra und Regiobus müssen wir durch die Nachrüstung des Altbestandes der Busflotten Sorge dafür tragen, dass
alle Verkehrsteilnehmer optimal vor Unfallgefahren geschützt werden“, fordert der verkehrspolitische Sprecher Gerhard Kier.
In den nächsten Jahren sollen die Busflotten der beiden Verkehrsunternehmen Schritt für Schritt ersetzt werden. Bei der üstra AG werden laut Angaben des Unternehmens insgesamt 139 Busse
nachgerüstet. Bei der Regiobus werden laut Angaben im Internet-Auftritt des Unternehmens jährlich 10% der Busflotte erneuert, aktuell 25 Busse im Jahr. In den Ausschreibungen sollen integrierte
AbbiegeAssistenzsysteme vorgesehen werden. Die FDP-Fraktion setzt sich nun für eine komplette Nachrüstung der Busflotten ein. Diese bewirkt schneller eine deutliche Verbesserung der
Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer - Fußgänger, Radfahrer, PKW- und LKW-Fahrer sowie ÖPNV-Nutzer.
Die FDP-Fraktion Region Hannover möchte die Regionsverwaltung außerdem damit beauftragen lassen, schnellstmöglich den Einsatz von Fahrassistenzsystemen bei den Stadtbahnwagen der üstra zur
Überwachung des vorausliegenden Gleisbereichs zu prüfen. Grundlage ist die Beschlussdrucksache 1150 (IV), mit der die Regionsversammlung eine Strategie sowie ein Handlungskonzept
Verkehrssicherheit für die Region Hannover beschlossen hatte. Beide Forderungen hat die FDP-Fraktion in einem Ergänzungsantrag zu einem Antrag der Fraktionen von SPD und CDU zur erstmaligen
Behandlung im Verkehrsausschuss der Region am Donnerstag, 14.02.2019, eingebracht. „Erst mit dem Beschluss beider Anträge werden die entscheidenden Weichen zur erfolgreichen Prävention von
Verkehrsunfällen in der Region Hannover gestellt“, so Kier.