Die FDP-Fraktion Region Hannover hat am Donnerstag, 9. Mai 2019, das KRH Klinikum Neustadt am Rbg. besucht und mit dem Direktorium, vertreten durch den kaufmännischen Direktor Manfred Glasmeyer, den bisherigen kommissarischen ärztlichen Direktor Dr. med. Stephan Kaaden sowie den Pflegedirektor Martin Langsdorf, aktuelle Arbeitsschwerpunkte sowie Investitions- und Sanierungsvorhaben erörtert.
Im Rahmen eines Rundgangs erhielten die FDP-Regionsfraktion, der FDP-Bürgermeisterkandidat für Neustadt Arne Wotrubez sowie FDP-Ratsherr Thomas Iseke einen Einblick über den Baufortschritt der Grundsanierung der Neugeborenen-Intensiv-Station und des Kreißsaals, einer Station des Bereiches der Geburtshilfe und der Frauenheilkunde in der vierten Etage des KRH Klinikum Neustadt.
Besonders beeindruckt zeigte sich die FDP-Besuchergruppe von der Professionalität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KRH Klinikum Neustadt angesichts des großen Engagements zur Neuausrichtung des Klinikums durch einen Kanon von genau aufeinander abgestimmten Sanierungsmaßnahmen im laufenden Betrieb.
"Die erfolgreiche Arbeit des KRH Klinikum Neustadt und der Zusammenhalt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird insbesondere auch durch die hohe Mitarbeiterbindung deutlich", lobte die Vorsitzende der FDP-Fraktion Region Hannover, Christiane Hinze.
Die FDP-Besuchergruppe konnte sich davon überzeugen, dass die Sanierungsmaßnahmen im Bereich der Geburtshilfe mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 1,5 Millionen Euro auf einem guten Weg sind. Gleichzeitig wird die Versorgung der Patientinnen und Babys in den Räumlichkeiten in der ersten Etage, wo die Neugeborenen-Intensivstation und der Kreißsaal übergangsweise eingerichtet wurden, vollumfänglich gewährleistet, erklärten die Chefärzte Dr. Hubert K. Sommer und Dr. Axel Teichmann. Mit dem von der Region Hannover als Trägerin der Klinikum Region Hannover GmbH aufgelegten Pilot-Projekt "Babylotsen" werden am KRH Klinikum Neustadt verstetigte, verlässliche und frühzeitige Beratungs- und Servicedienstleistungen für werdende Eltern am Standort des Klinikums etabliert.
Pflegedirektor Martin Langsdorf erläuterte die Maßnahmen zur Fachkräfterekrutierung. Er betonte, dass die Ausbildung in der Pflege deutlich attraktiver gestaltet sein müsste, um auch in der Zukunft ausreichend Fachkräfte rekrutieren zu können: Insbesondere die Verbesserung der Arbeitsstrukturen und -bedingungen und eine aus der Analyse der Optimierungsbedarfe resultierende Entlastung der Pflegerinnen und Pfleger müsse mehr in den Fokus gerückt werden.
Der bis Anfang Mai dieses Jahres kommissarisch tätige ärztliche Direktor der KRH Klinikum Neustadt, Dr. Stephan Kaaden, betonte die große Bedeutung der künftigen Ausrichtung des medizinischen Versorgungsangebotes der KRH GmbH auf Basis der Medizinstrategie der Klinikum Region Hannover (KRH) GmbH. Ziel sei eine bestmögliche Versorgung auf höchstem medizinischen Level bei einem gleichzeitig möglichst breiten Angebotsspektrum. Insbesondere im Fall des Neustädter Krankenhauses sei dies von hoher Bedeutung: In einem vergleichsweise sehr großen Gebiet mit ländlichen Strukturen und daher weiteren Anfahrtswegen werden rund 150.000 Menschen insbesondere aus Neustadt, Wunstorf, Garbsen und Seelze mit Krankenhausleistungen versorgt.
FDP-Bürgermeisterkandidat Arne Wotrubez und die FDP-Regionsfraktion erklärten, dass sie die Arbeit des KRH Klinikum Neustadt auf der politischen Entscheidungsebene weiterhin positiv begleiten und unterstützen werden.
"Wir werden uns für das Ausloten eines optimalen neuen Standorts für den Hubschrauber-Landeplatz des KRH Klinikum Neustadt einsetzen", betonte FDP-Ratsherr Thomas Iseke.
FDP-Bürgermeisterkandidat Arne Wotrubez ergänzte, dass er sich dafür einsetze, dass die Kita am Krankenhaus wieder Öffnungszeiten rund um die Uhr etabliere. "Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KRH Klinikum Neustadt ist dies unter dem Gesichtspunkt einer Vereinbarkeit von Familie und Beruf von höchster Bedeutung", bat Wotrubez die FDP-Regionsfraktion hierbei um Unterstützung. Diese sagte zu, Wotrubez‘ Forderung aufzugreifen.