Datum: 24.11.2016

FDP - Regionsfraktion zu Plänen für Meerbruchwiesen am Steinhuder Meer - Interessen des Tourismus und Segelsports besser berücksichtigen


Region Hannover:

 

Die FDP-Fraktion Region Hannover fordert die Region Hannover auf, die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern sowie von Interessensvertretungen im Bereich der Angebote für Naherholung und Tourismus am Steinhuder Meer im Zusammenhang mit der kontrovers diskutierten Naturschutzverordnung „Totes Moor“ besser zu berücksichtigen.

Dies werde auch bei der weiteren Ausgestaltung des Naturparkplans für das Steinhuder Meeres eine große Rolle spielen.

Mögliche Absichten der Regionsverwaltung, das Naturschutzgebiet „Totes Moor“ um Flächen im Bereich der Meerbruchwiesen im Süd-Westen des Steinhuder Meeres zwischen Mardorf, Rehburg, Winzlar und Hagenburg auszuweiten oder die Nutzung für Wassersport auf angrenzenden Flächen noch stärker einzuschränken, stoßen auf eine strikte Ablehnung der FDP-Regionsfraktion.

 

Der umweltpolitische Sprecher der FDP-Fraktion Region Hannover Daniel Farnung aus Wunstorf kritisiert, dass bei der Verabschiedung der Naturschutzverordnung „Totes Moor“ die im Beteiligungsverfahren geltend gemachten Anliegen und Vorbehalte der Städte Wunstorf und Neustadt sowie der Seglervereinigungen kaum bis gar keine Berücksichtigung fanden. Die langwierigen und im Ergebnis nicht zufriedenstellenden, kontroversen Diskussionen insbesondere mit den betroffenen Seglervereinigungen am Steinhuder Meer führten letztlich dazu, dass die im Frühjahr dieses Jahres neu gefasste Verordnung über das Naturschutzgebiet „Totes Moor“ gegen die Stimmen der FDP-Regionsfraktion in der Regionsversammlung am 03.05.2016 beschlossen wurde.

 

„Ein weiterer Verlust an Wasserflächen wird von uns klar abgelehnt“, betont Farnung. „Wir erwarten von der Regionsverwaltung kreative Lösungsvorschläge zur Erfüllung der EU-Vorgaben zur Sicherung des Flora-Fauna-Habitats, die nicht einseitig ständig auf dem Rücken der Nutzer des Steinhuder Meeres abgeladen werden.“

Im Rahmen der weiteren öffentlichen Beteiligung müsste außerdem den Städten Wunstorf und Neustadt sowie den betroffenen Interessensverbänden ein angemessener Zeitraum zur Befassung der politischen Gremien mit dem höchst strittigen Thema gegeben werden.