Geplante Tarifstrukturreform 3+3 zur Vereinfachung des Tarifsystems im Öffentlichen Personennahverkehr im Gebiet des Großraum-Verkehrs Hannover


 

 

 

Region Hannover; Geplante Tarifstrukturreform 3+3 mit Preisdifferenzierung zum 01.01.2020: Im heutigen Verkehrsausschuss der Region Hannover werden Vorschläge der Regionsverwaltung zur Vereinfachung des Tarifsystems im Öffentlichen Personennahverkehr im Gebiet des Großraum-Verkehrs Hannover (GVH) diskutiert. Die FDP-Regionsfraktion fordert gemeinsam mit der FDP-Fraktion im Rat der Landeshauptstadt Hannover weitere Vereinfachungen in der Tarifstruktur, um den ÖPNV-Kunden ein attraktives Angebot zu akzeptablen Preisen zu unterbreiten.

 

 

 

 

Im Vorfeld der Verkehrsausschusssitzung der Region Hannover am 07.06.18 hat sich die FDP-Regionsfraktion mit der FDP-Fraktion im Rat der Landeshauptstadt Hannover in Hinsicht auf die Positionierung zur vorgeschlagenen „Tarifstrukturreform  3+3“ eng abgestimmt. Wesentlich sei, dass das Tarifsystem weiter vereinfacht werde, um deutlich mehr Kunden für den ÖPNV zu gewinnen. Der Vorschlag der Angleichung der Tarifzonen im Gebiet der Stadt Hannover wird daher grundsätzlich als ein erster Schritt in die richtige Richtung bewertet. Die beiden FDP-Fraktionen fordern im Zusammenhang mit den regelmäßigen Preiserhöhungen bei den ÖPNV-Tarifen, die sie kritisieren, eine umfassende Auseinandersetzung mit möglichen Maßnahmen zur mittelfristigen Reduzierung oder zumindest Stabilisierung der Zuschüsse der Region Hannover zum Ausgleich der Defizite der Verkehrsunternehmen Üstra AG und regiobus GmbH.

 

 

„In einem ersten Schritt hin zu einer langfristigen Kooperation der beiden Verkehrsunternehmen sehen wir erhebliches Einsparpotenzial durch beispielsweise die Zusammenlegung von Werkstätten oder einer gemeinsamen Bestellung von Bussen und Treibstoffen“, so der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Regionsfraktion Gerhard Kier. „Durch Bündelungen und zu erwartende Synergieeffekte kann hoffentlich die Preiserhöhungsspirale durchbrochen werden“, ergänzt der Vorsitzende der FDP-Fraktion im Rat der Landeshauptstadt Hannover und verkehrspolitische Sprecher der FDP-Ratsfraktion Wilfried Engelke. In einem zweiten Schritt sollen weitere betriebswirtschaftliche Optimierungsmöglichkeiten geprüft werden. Ein Denkverbot für eine mittel-oder langfristig anzustrebende Fusion der beiden Verkehrsunternehmen üstra AG und regiobus GmbH darf es nicht geben.

 

 

Hintergrund: Die Region Hannover ist als Aufgabenträgerin des ÖPNV im Gebiet der Region Hannover für die Erbringung von Verkehrsleistungen zuständig und trägt die nicht durch Einnahmen aus Fahrkartenverkäufen gedeckten Defizite. Der Vorschlag der Regionsverwaltung zur Angleichung der Tarifzonen bei Tickets und Cards tangiert wesentlich die Landeshauptstadt Hannover, da in ihrem Gebiet statt der bisher geltenden zwei Tarifzonen im Card-Bereich für Abos künftig nur noch eine Tarifzone gelten soll, genauso wie bei den Tickets.

 

 

 

Gez. Christiane Hinze, Vorsitzende FDP-Fraktion Region Hannover

 

 

 

Gez. Wilfried Engelke, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Landeshauptstadt Hannover